Deutscher Pokal: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 19. Juni 2013, 23:05 Uhr

Der Deutsche Pokal ist ein nationaler Pokalwettbwerb, in dem die Teams der deutschen Fußballligen in einem über 8 Runden ausgetragenen K.O.-System den Deutschen Pokalsieger ausspielen. Das Endspiel im Deutschen Pokal wird immer im zum Zeitpunkt der Austragung größten Stadion des Landes ausgetragen.

Der Sieger qualifiziert sich für die Champions League und den Deutschen Supercup. Der unterlegene Finalist qualifiziert sich für die World League.

Geschichte

Zum ersten mal ausgetragen wurde der Deutsche Pokal in der Saison 2000/2001. Erster Pokalsieger wurde Kickers Meppen. In der Folgesaison 2001/2002 konnten die Kickers ihren Titel nicht verteidigen, zweiter Pokalsieger wurde als erster Zweitligist der FC TuS Dusie, der in diesem Jahr dafür in den letzten Spielen noch den fast sicheren Aufstieg verspielte. In den Folgejahren dominierten Aktivist Matze (3 Titel), Kickers Meppen (2 weitere Titel)) und VfB Moslesfehn (3 Titel) den Pokal. Bis dato sind diese Vereine Rekordpokalsieger. 2005/06, 2006/07 und 2007/08 hieß das Finale jeweils Kickers Meppen - VfB Moslesfehn. Dabei behielt Moslesfehn in zweimal die Oberhand. Erst 2010/11 konnte diese Dominanz gebrochen werden, als sich der Zweitligist und Aufsteiger in die 1. Liga Heart of Oldenborough im Finale gegen Aktivist Matze mit 2:1 durchsetzen konnte. 2011/12 gewann der FC Tischbeinausholz seinen ersten Pokal gegen verde y blanco. Im Folgejahr erreichte der FC Tischbeinausholz erneut das Finale, unterlag aber dem FSV Froschhausen, der sich bei der zweiten Finalteilnahme den ersten Pokalsieg sichern konnte. Als achtes Team konnte Rebells United 2014 den Pokal gewinnen. Im Spiel gegen den Vorjahressieger FSV Froschhausen behielten die Rebells mit 2:0 die Oberhand. Auch 2015 standen die Rebells im Pokalfinale, mussten sich diesmal aber dem Meister Aktivist Matze geschlagen geben (1:2). Aktivist Matze wurde somit der erste Double-Sieger der AFM-Geschichte und neuer alleiniger Rekordpokalsieger. Nachdem der Titelträger drei Jahre in Folge das Endspiel erneut erreicht hatte, endete 2016 diese kleine "Serie". Im Pokalendspiel 2016/17 setzte sich Aktivist Matze mit 2:0 gegen Braun Weiß Hamburg durch, die zum ersten Mal ins Finale eingezogen waren. Für die Hamburger Aktivisten war es neben dem fünften Pokaltriumph auch das zweite Double, das errungen werden konnte. Ein Jahr später stand Braun Weiß Hamburg erneut im Finale und behielt mit 3:0 die Oberhand gegen den VfB Moslesfehn, der erstmals seit dem verlorenen Pokalfinale 2007/08 wieder ein Endspiel erreicht hatte. Mit 100.000 Zuschauern wurde in diesem Finale auch ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt. Im Finale 2019 stand überraschend der Zweitligist FC Warstade, der mit Aktivist Matze, Frankaytown United und Rebells United gleich drei Erstlisgisten ausschalten konnte. Das Endspiel entschied dann aber der nächste Erstigist, FSV Froschhausen, für sich.

Alle Pokalsieger

alle Endspiele seit 2000

Modus

Alle Spiele im Deutschen Pokal werden über eine reguläre Spielzeit von 2 × 45 Minuten ausgetragen. Der Sieger eines Spiels zieht in die nächste Runde ein. Steht es nach der regulären Spielzeit Unentschieden, wird das Spiel um 2 × 15 Minuten verlängert. Steht es auch nach der Verlängerung noch remis, wird der Sieger in einem Elfmeterschießen ermittelt.

Teilnehmer

Teilnehmer am deutschen Pokal sind alle Mannschaften, die zu Saisonbeginn im deutschen Ligafußball organisiert sind. Die Mannschaften der 1. und 2. Liga sind direkt für die 2. Runde qualifiziert. Die Mannschaften der 3. Liga und der Regionalliga spielen die 1. Runde, in der die weiteren 54 Teilnehmer der 2. Runde ermittelt werden. Je nach Anzahl der teilnehmenden Mannschaften können Freilose an Drittligisten verteilt werden.

Rekorde

Die Deutschen Pokalsieger

Die Finalteilnehmer

Rekordspieler

Bei Spielern, die für mehr als einen Verein spielten, wird der Verein angegeben, für den sie am häufigsten auf dem Platz standen.

Rang	Nat.	Spieler	Verein	Spiele
1		Cord Verderber	VfB Moslesfehn	78
2		Niels Pastrarow	VfB Moslesfehn	76
		Nikolai Schaffer	VfB Moslesfehn	76
4		Christopher Kalander	VfB Moslesfehn	71
5		Dustin Helmes	Kickers Oldenburg	68
6		Jerson Ross	VfB Moslesfehn	67
7		Andree Rheinberg	Kickers Oldenburg	65
8		Kelvin Geary	VfB Moslesfehn	62
9		Rudolf Ralf	Kickers Meppen	59
		Elia Oberisser	VfB Moslesfehn	59

Rekordtorschützen

Bei Spielern, die für mehr als einen Verein erfolgreich waren, wird der Verein angezeigt, für den sie die meisten Tore erzielt haben.

Rang	Nat.	Spieler	Verein	Tore
1		Elia Oberisser	VfB Moslesfehn	77
2		Enrico Pircher	FSV Froschhausen	39
3		Adamo Melis	Bjoerns Linksfuesse	37
4		Andi Grad	Kickers Oldenburg	36
5		Mirko Jeske	Aktivist Matze	30
		Janis Leu	FC Sankt Hamster	30
7		Ronald Wieger	Jazz United	28
		Gerald Jüttnerin	Braun Weiß Hamburg	28
9		Petrik Busz	Aktivist Matze	27
		Gerhard Cramer	Heart of Oldenborough	27
		Jochen Gieth	Heart of Oldenborough	27