Taktik (Spielinfo)
Inhaltsverzeichnis
Spielweise
Die Spielweise beschreibt die grundlegende taktische Ausrichtung der Mannschaft - ob diese eher offensiv oder eher defensiv orientiert ist. Um so offensiver die Mannschaft eingestellt ist, desto weiter stehen die Spieler in der Regel in Richtung gegnerisches Tor verschoben und umgekehrt. Zusätzlich wird eine offensiv orientierte Mannschaft mehr Angriffe erhalten, aus denen sich Torchancen entwickeln können - im Gegenzug ist es dem Gegner allerdings erleichtert, bei dessen Torchancen einen Treffer zu erzielen. Entsprechendes gilt auch umgekehrt bei defensiver Einstellung: Um so defensiver eine Mannschaft spielt, desto weniger Angriffe wird sie erhalten, aber um so erfolgreicher die Torchancen des Gegners vereiteln können.
In der Regel führt eine offensive Orientierung zu mehr Toren auf beiden Seiten und auch dazu, dass Spiele seltener Unentschieden ausgehen. Eine defensive Einstellung führt zu weniger Toren und häufigeren Begegnungen, die unentschieden enden.
Funktionsweise
Jedes mal, wenn eine Mannschaft am Ball ist und sich um den Spielaufbau bemüht, wird ein Blick auf die Stärken und auf die Spielweise geworfen. Hierbei werden in folgenden Fällen Anpassungen vorgenommen:
- Die stärkemäßig überlegene Mannschaft ist am Ball, spielt offensiver als normal und der Gegner spielt defensiver als normal. In diesem Fall wird für die Berechnung dieses Angriffs die gegnerische Spielweise auf normal zurückgesetzt. Die eigene Spielweise dagegen wird mit der gegnerischen Spielweise verrechnet, indem die "Stufen" (Abwehrriegel z.B. entspricht -3, Offensiv entspricht 2 usw.) addiert werden und sich daraus die neu gesetzte Spielweise für diesen Angriff ergibt. Spielt also z.B. der Gegner Vorsichtig (-1) und die eigene Mannschaft Offensiv (2) würde der Angriff berechnet werden, als würde Kontrolliert Offensiv (2-1=1) gegen normal spielen.
- Die stärkemäßig unterlegene Mannschaft ist am Ball, spielt defensiver als normal und der Gegner spielt offensiver als normal. Auch hier wird die gegnerische Spielweise auf normal gesetzt. Für die eigene Spielweise wird ein Wert von 3 auf die Stufe addiert und anschließend die gegnerische Stufe abgezogen. Abwehrriegel (-3) gegen Offensiv (2) würde also zu Defensiv (-3+3-2=-2) gegen normal werden.
Im wesentlichen passen die Mannschaften ihre Spielweise gegebenenfalls dem Gegner an (sofern die oben genannten Bedingungen bezüglich Stärke, defensiv und offensiv erfüllt sind).
Stürmt die stärkere Mannschaft so offensiv wie möglich auf die schwächere Mannschaft, welche sich darauf verlegt, zu mauern, gleichen die Effekte sich aus. Bei jedem Angriff der stärkeren ist es, als würden zwei Mannschaften normal eingestellt gegeneinander spielen, was die Verwertung der Chancen angeht. Die offensive Mannschaft wird noch immer mehr Chancen erhalten - es wird allerdings nicht mehr passieren, dass die Verwertung dabei stark sinkt.
Bei jedem Angriff der schwächeren Mannschaft würde in diesem Beispiel keine Anpassung vorgenommen werden. Wenn die Mannschaft "unter Dauerbeschuss steht", wagt sie sich weniger leicht vor und behält eher ihre defensive Einstellung bei.
Spielt der Gegner nur Kontrolliert Offensiv und das eigene Tor steht nicht so massiv unter Beschuss, erlauben die Spieler es sich, auch ein wenig wagemutiger zu werden.
Abwehrriegel
Der Abwehrriegel ist die defensivste Taktik im Spiel. Diese Einstellung stellt dar, dass eine Mannschaft sich tief in die eigene Hälfte zurückzieht und dort versucht, dem Gegner möglichst keine Lücke zu bieten, ihn also nicht zum Torschuss kommen zu lassen.
Eine Mannschaft, die den Abwehrriegel benutzt, erhält in der Spielberechnung +20% auf die Stärke der Verteidigung, erhält allerdings -20% auf die Stärke des Sturms.
Diese Taktik ist also vor allem darauf bedacht, nicht oder zumindest möglichst niedrig zu verlieren.
Brechstange
Mit der Einstellung Brechstange wird die Mannschaft alles in die Offensive setzen und versuchen, so viele Tore wie möglich zu erzielen. Allerdings auf Kosten der Defensive. Der Sturm bekommt durch die Brechstange einen starken Bonus, die Abwehr einen starken Malus. Zusätzlich erhält eine Mannschaft, die die Brechstange ansetzt, mehr Angriffe. Gleichzeitig erhöht sich die Chance, dass ein gegnerischer Angriff zum Erfolg führt.
Die Einstellung der Spielweise Brechstange bewirkt folgendes:
- Stärkebonus von 20% für den Sturm und Stärkemalus von 20% für die Abwehr
- um so offensiver man selbst spielt, desto mehr Chancen spielt die eigene Mannschaft heraus
- um so offensiver man selbst spielt, desto höher die Erfolgschance der gegnerischen Torversuche
Um so offensiver man spielt, desto mehr Chancen erhält die eigene Mannschaft und desto höher ist die Chancenverwertung des Gegners (dessen Chancenanzahl gleich bleibt, allerdings bei steigender Erfolgschance). Insbesondere gegen gleichstarke Gegner ist die Brechstange daher sehr riskant, da man selbst zwar wesentlich mehr Torchancen bekommt und dadurch mit Glück auch hoch gewinnen kann - man es dem Gegner allerdings ermöglicht, dass dieser besser an "sichere" Tore kommt. Die eigene Chancenverwertung wird zwar durch die höhere Sturmstärke etwas beeinflusst - die des Gegners aber durch die sinkende eigene Abwehrstärke zusätzlich ebenfalls.
Gegen (deutlich) schwächere Gegner ist eine um so offensivere Einstellung auch lohnenswert, wenn man diese richtig abschießen will - allerdings geht man auch hier auf Risiko, da man um so anfälliger für eine gegnerische Kontertaktik ist, je offensiver man spielt.
Erwartet eine unterlegene Mannschaft, dass der Gegner mit der Brechstange antritt, kann sich die Brechstange als eigene Taktik als vorteilhaft erweisen. Indem der Gegner seine Verteidigung zu Gunsten des Sturms vernachlässigt, ergibt sich die Chance, diese Lücke auszunutzen und den Gegner zu überraschen.
Eigene Spieler
Spielmacher
Der Spielmacher übernimmt während des Spiels die Aufgabe, die Mannschaft zu koordinieren. Er ist immer mittendrin im Geschehen, stellt die zentrale Anspielstation dar, verteilt Bälle an seine Mitspieler und bereitet Tore vor.
Wird ein Spieler, der als Spielmacher eingestellt ist, vom Gegner in Sonderbewachung genommen, so wird diese Einstellung durch die Sonderbewachung aufgehoben und die Stärke des bewachten Spielers etwas reduziert. Die Mannschaft wird daraufhin versuchen, die Angriffe im Mittelfeld bevorzugt über andere Spieler laufen zu lassen, die nicht ständig von zwei Verteidigern bewacht werden.
Sturmtank
Der Sturmtank ist die zentrale Anspielstation, wenn es darum geht, Tore zu erzielen. Er versucht sich immer so zu positionieren, dass er günstige Vorlagen umgehend verwerten kann. Gute Sturmtanks manövrieren sich dabei auch gerne durch die komplette gegnerische Abwehr hindurch.
Wird ein Spieler, der als Sturmtank eingestellt wurde, vom Gegner in Sonderbewachung genommen, so hebt dies die Einstellung des Sturmtanks auf und seine Spielstärke wird etwas reduziert. Die Mannschaft wird daraufhin bevorzugt andere Spieler anspielen, die nicht ständig von zwei Verteidigern bewacht werden.
Gegnerische Spieler
Sonderbewachung
Wird ein gegnerischer Spieler unter Sonderbewachung gestellt, werden sich die eigenen Verteidiger darum kümmern, diesen Spieler möglichst komplett aus dem Spiel zu nehmen, damit er gar nicht zum Agieren kommt. In der Regel hat der ausgewählte Spieler immer zwei Verteidiger an sich dran kleben oder in seiner Nähe - und die gesamte Abwehr lässt ihn nicht aus den Augen. Für die eigenen Abwehrspieler bedeutet dies allerdings auch, dass sie durch die zusätzliche Aufgabe ein wenig abgelenkt sind.
Wird ein Spieler in Sonderbewachung genommen, der vom Gegner als Sturmtank oder Spielmacher eingestellt wurde, so wird diese Einstellung durch die Sonderbewachung aufgehoben und die Stärke des bewachten Spielers etwas reduziert.
Verteidiger, die für die Sonderbewachung abgestellt werden, werden dadurch von ihren restlichen Aufgaben abgelenkt und erleiden einen kleinen Malus auf ihre Spielstärke. Wird also ein zu schwacher Spieler in Sonderbewachung genommen, so kann der eigene Stärkeverlust der Verteidiger, den Stärkeverlust des gegnerischen Spielers übersteigen.